Umwelt: Beitrag zum Umweltschutz: Warum Mering gegen Plastik kämpft | Augsburger General

2021-11-26 06:20:38 By : Ms. Amber Chung

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Der Fußballverein verzichtet auf Duschgel aus Plastikflaschen, Familien kaufen nachhaltig ein: Mering versucht seit Wochen, Müll zu reduzieren. So sieht das Zwischenergebnis aus.

Die Plastikranger überzeugten den Bürgermeister von Meringen. Die Ranger sind eine Gruppe von acht Kindern und Jugendlichen im Alter von acht bis 13 Jahren, die am Projekt „Kann Mering plastikfrei sein?“ teilnehmen. Gegründet. Die Kinder erklären den Bürgern der Marktgemeinde im Landkreis Aichach-Friedberg, wie sie weniger Plastikmüll produzieren können. Oder der Bürgermeister. Florian Mayer sagt, sie hätten ihm beigebracht, dass die Plastikzahnräder seiner Pfeffermühle Mikroplastik produzieren. Mayer isst es jedes Mal, wenn er Pfeffer mahlt. Vorbildlich fanden die Ranger dagegen seine zweite hölzerne Pfeffermühle.

Die Plastikranger sind nur ein Teil des Projekts „Kann Mering plastikfrei sein?“. Seit dem 30. Oktober versuchen Anwohner, so wenig Plastik wie möglich zu verwenden. Der örtliche Metzger verkauft jetzt mittags Lebensmittel im Pfandkasten, um die Styroporverpackungen zu vermeiden. Die Fußballmannschaft verzichtet auf Duschgel aus Plastikflaschen. Familien versuchen, im Supermarkt möglichst wenig Plastikverpackungen zu kaufen. Die Produktionsfirma South and Browse organisiert und filmt das Projekt im Auftrag des Bayerischen Rundfunks. Daraus soll ein 45-minütiges Programm resultieren, das voraussichtlich 2022 ausgestrahlt wird. Wenn das Projekt in Mering erfolgreich ist, könnte eine Serie entstehen, in die andere Orte plastikfreie Monate einschieben. Der Markt wurde als Pilotstandort gewählt, weil das Interesse am Thema Nachhaltigkeit bereits groß ist. So gibt es beispielsweise seit Jahren die „Alliance for Sustainable Mering“.

Bisher laufe es laut Produktionsfirma gut, die Meringer geben sich Mühe. Allerdings fällt es vielen nicht leicht. So suchten die Leute im Supermarkt beispielsweise nach einer Alternative ohne Plastikverpackungen für Milch, Joghurt und Süßigkeiten. Es gibt nicht immer einen. "Es ist viel schwieriger, als Sie sich vorstellen", sagt der Bürgermeister. Dennoch hofft Mayer, dass das Projekt ein Anfang ist, idealerweise „mit überregionalen Auswirkungen“. Die Aktionsdauer reicht nur, um Bewusstsein zu wecken und zu motivieren. „Danach muss man dranbleiben“, sagte Mayer.

Zu Beginn des Projekts kündigte der Bürgermeister an, dass er 50 Prozent Plastikreduktion sehen möchte, das realistischere Ziel sind aber 20 bis 25 Prozent weniger Plastik. Ob das geklappt hat, wird sich am Samstag zeigen. Am 27. November kommen alle Teilnehmer auf den Marktplatz und wiegen den Plastikmüll, der im Laufe des Monats angefallen ist. Das Ergebnis wird auf die Einwohnerzahl von Mering hochgerechnet und dann mit der Menge an Plastikmüll verglichen, die sonst in einem durchschnittlichen Monat anfällt. Um 14 Uhr geben die Veranstalter dann bekannt, wie viel Plastik Mering eingespart hat. Bürgermeister Mayer ist schon jetzt stolz, dass sich so viele Menschen am Markt engagieren. "Jedes Prozent weniger Plastik ist positiv."

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Danke an die Leute aus Mering und an die AZ für den Artikel! Wenn es um Umweltschutz geht, meinen die Leute nur, dass sie von Strom aus Kohle und Autos sprechen. Dass alles viel zu viel verpackt und der Müll viel zu wenig recycelt wird, hört man viel zu wenig.